Rettungspunkte sorgen für schnellere Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst in Bedburg-Hau
Der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau kennen das Problem: Wenn sie zu einem Einsatz an den zahlreichen Rad- und Wanderwegen oder in den Wald gerufen werden, haben sie häufig Schwierigkeiten, die Einsatzstelle zu finden, weil den Anrufern eine genaue Orientierung fehlt. Dieses Problem hat die Gemeindeverwaltung jetzt behoben.
Auf dem 61,3 km² großen Gebiet der Gemeinde Bedburg-Hau wurden jetzt auf ca. 200 Bänken Rettungspunkte installiert. "Gekennzeichnet sind die Rettungspunkte auf den Bänken mit einem Messingschild", sagt Bürgermeister Stephan Reinders. "Auf diesen Plaketten befinden sich fortlaufende Nummern, die die Örtlichkeit bezeichnen und die Notrufnummer 112."
Wenn Anrufer bei einem Notruf über die Rufnummer 112 diese Information durchgeben, kann die Leitstelle im Kreishaus Kleve die Rettungskräfte mit genauen Angaben zur Einsatzstelle schicken. Damit entfällt die lange und zeitintensive Suche, die bei Einsätzen dazu führen könnte, dass Feuerwehr oder Rettungsdienst spät dort eintreffen, wo sie dringend benötigt werden.
"Diese Rettungspunkte sind definierte Anfahrtsstellen für Rettungskräfte und ermöglichen im Notfall eine schnelle und zielgerichtete Anfahrt", erklärt Klaus Elsmann für die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau. Er bittet die Anrufer, sich nach einem Notruf nicht vom Rettungspunkt zu entfernen, sondern von dort aus die Einsatzkräfte einweisen.
Auch in anderen Orten im Kreisgebiet haben sich die Rettungspunkte bewährt. An vielen Wald- und auf den Grünflächen stehen Hinweisschilder schon seit Jahren und erleichtern bei einem Notruf die Orientierung. Auch der Kreis Kleve setzt auf seinen Radwanderwegen auf Rettungspunkte.