Kommunikation soll helfen: Feuerwehr soll im Notfall flexibler werden
Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Das gilt auch im Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau. Daher führt sie zum 1. Januar 2024 ein neues Einsatzstellenkonzept ein. Damit die Einführung reibungslos funktioniert, fand zuletzt an vier Wochenenden ein intensives Training statt. Anhand fiktiver Einsatzgeschehen wurden Führungskräfte in das neue Konzept eingeführt und konnten sich auf die Abläufe vorbereiten.
"Ziel dieses Konzeptes ist es, zukünftig Einsatzlagen strukturierter und zielgerichteter abarbeiten zu können. Damit gewonnene Zeit kann die Schadensausbreitung eindämmen und im Extremfall Menschenleben schneller retten", beschreibt Gemeindebrandinspektor Tobias Aschemann als stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau die Notwendigkeit.
Ab Januar wird damit ab der Alarmierung von zwei Löscheinheiten schon von Beginn an zusätzliches Personal mit einem Einsatzleitwagen (ELW) in das Einsatzgeschehen aktiviert. Seit 2018 verfügt die Feuerwehr über einen ELW als Spezialfahrzeug mit PC-Arbeitsplätzen, zusätzlichen Kommunikationseinrichtungen und einer erweiterten Funkausstattung. Das schon vorhandene "Bedienpersonal" des ELW wurde aktiv in die Trainingsszenarien einbezogen.
Damit das Einsatzstellenkonzept erfolgreich umgesetzt werden kann, haben sich zahlreiche Einsatzkräfte aus den sieben Löscheinheiten freiwillig gemeldet und ließen sich zusätzlich zu ihren bisherigen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Feuerwehr weiterbilden.
Dazu sagt der Leiter der Bedburg-Hauer Feuerwehr Klaus Elsmann: "Ehrenamtliches Engagement ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Insbesondere dann nicht, wenn es über das schon vorhandene Maß hinausgeht. Deshalb gilt mein Dank allen Beteiligten. Denen die an der Erstellung des Konzeptes beteiligt waren und an den Trainingsszenarien teilgenommen haben. Aber allen, die damit zukünftige Einsatzlagen unterstützen werden".