Deutsch – Niederländische Feuerwehrfreundschaft feiert Jubiläum: „Kleiner Grenzverkehr seit 30 Jahren“

Bedburg-Hau/ Twello (NL) – 1984 fing alles an. Zufällig trafen sich Feuerwehrmänner aus Bedburg-Hau mit Brandweermannen aus Twello. Die Euregio hatte nach Zevenaar eingeladen. Ein Treffen deutscher und niederländischer Feuerwehren mit einer Leistungsschau damaliger Feuerwehrtechnik. Dabei war das Verhältnis beider Länder 10 Jahre vorher auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Das WM Finale am 7. Juli 1974 konnte die deutsche Mannschaft für sich entscheiden. Dabei waren die Niederländer zunächst in Führung gegangen, dominierten und verloren trotzdem.

Zurück zur Feuerwehr: Damals wie heute gibt Unterschiede bei den Feuerwehren vor und hinter der Grenze. Bei Personal, Ausstattung, Beschaffungen und Einsatztechniken. Das machte neugierig aufeinander. Und aus einem belanglosen Gespräch entwickelte sich eine Freundschaft, die dieses Jahr seit 30 Jahren besteht und gepflegt wird. Auch wenn die damaligen Initiatoren schon lange nicht mehr im Dienst sind, wurde die Freundschaft zwischen der Löschgruppe Hasselt der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau und des Brandweer Corps Twello weiter gepflegt. Es sind Freundschaften und familiäre Kontakte entstanden. Dabei steht der feuerwehrtechnische Austausch immer wieder im Vordergrund. Gemeinsame Übungen fördern den Austausch und die Weiterbildung beider Feuerwehren.

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Heute wurde die 30jährige Freundschaft gefeiert. In Hasselt trafen sich nicht nur die Feuerwehrmänner, sondern auch ihre Familien. Eine schöne Gelegenheit die Erinnerungen an 1984, vielleicht auch an das legendäre WM-Finale, aufzufrischen und die vielen gemeinsame Treffen Revue passieren zu lassen.

In einer Ansprache in Niederländisch brachte der Leiter der Bedburg-Hauer Feuerwehr, Stefan Veldmeijer, seine Begeisterung für die drei Jahrzehnte andauernde Freundschaft zum Ausdruck: „Es ist immer wieder eine schöne Erfahrung, dass die Idee 'Feuerwehr' und das 'in der Feuerwehr aktiv sein' Menschen verbinden kann. Selbst über Landesgrenzen hinaus“.

Als kleines Dankeschön hatte Postcommandant Emiel Horstink für die Löschgruppe Hasselt ein Erinnerungsgeschenk mitgebracht. Er überreichte es stellvertretend für seine Mannschaft an die Gruppenführer Gerhard Witzke und Christoph van Beeck.

Gefeiert wird heute noch in Hasselt. Am 11. Oktober steht der Gegenbesuch an. Dann feiern die Hasselter Feuerwehrmänner in Twello. Kleiner Grenzverkehr halt.

Ansprache des Gemeindebrandinspektors Stefan Veldmeijer:

"Aan deze punt aangekomen wil ik nu ook de kameraden van de brandweer Twello, met hun commandant Emiel Horstink, hartelijk verwelkomen. Ik vind het echt heel fijn dat we deze daag zamen met jullie kunnen verbrengen. 1984 bij een meeting van nederlandse en duiste brandweren begon deze leuke vriendschap en bestaat nog tegenwoordig. Deze goede vriendschap begon toen met het uitwisselen van kennis over brandweertechnieken en verschillende werkwijzen. Nu bestaat een heel vriendschappelijke relatie en ook persoonlijke vriendschappen tussen de duiste en den nederlandse brandweermanen. Tegenwoordig is het daarom ook zo, dat over de laatste 30 jaren niet alleen gemeenschappelijke oefeningen hebben plaatsgevonden, maar ook steeds samenkomsten van private en kameraadschappelijke natuur op de voorgrond stonden. Ook is het altijd een leuke ervaring, dat de idee “brandweer” en het “aktiv zijn in de brandweer” mensen kan samenvoegen – zelf over de landrenzen bovenuit.

"An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich die Feuerwehrkameraden aus Twello mit ihrem Kommandanten Emiel Horstink begrüßen. Schön, dass wir den Tag heute mit Euch verbringen können. Die Freundschaft die 1984 auf einem Treffen niederländischer und deutscher Feuerwehren in Zevenaar geknüpft wurde, hat bis heute Bestand. Aus dem anfänglichen Austausch über Feuerwehrtechnik und unterschiedlichen Arbeitsweisen hat sich in den Jahrzehnten eine freundschaftliche Beziehung, selbst persönliche Freundschaften gebildet. So standen in 30 Jahren neben gemeinsamen Übungen auch immer wieder Treffen privater und kameradschaftlicher Natur im Vordergrund. Auch ist es immer wieder eine schöne Erfahrung, dass die Idee „Feuerwehr“ und das „in der Feuerwehr aktiv sein“ Menschen verbinden kann. Selbst über Landesgrenzen hinaus."