Neue Einsatzfahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau

Am Abend erhielt die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau zwei neue Einsatzfahrzeuge. Eine Drehleiter und ein Mannschaftstransportfahrzeug. Fast 700.000 Euro investiert damit die Gemeindeverwaltung in den Brandschutz. Ein weiterer wichtiger Beitrag für die Sicherheit der über 13.000 Einwohner im Gemeindegebiet.

„Wir brauchen eine erstklassige technische Ausstattung. Besonders bei unseren Einsatzfahrzeugen“, machte Stefan Veldmeijer als Leiter der Feuerwehr in seiner Rede deutlich. Er machte aber auch deutlich, dass trotz der angespannten finanziellen Lage, diese Investitionen auch den Stellenwert der Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute für die Gemeinde deutlichen machen. Bereits 107 Mal mussten die Wehrmänner und -frauen in diesem Jahr ausdrücken. Auch zu Einsätzen über die Gemeindegrenzen hinaus. Darunter Großbrände und schwere Verkehrsunfälle

Bevor Stefan Veldmeijer stellvertretend für den Standort Hasselt die Schlüssel aus den Händen von Bürgermeister Peter Driessen erhielt, bedankte er sich auch beim Rat und der Gemeindeverwaltung für die Unterstützung: „Dies ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Vielen Dank dafür.“

Die Ersatzbeschaffung der beiden Fahrzeuge basiert auf einem von der Feuerwehr entwickelten Fahrzeugkonzept, dass von den politisch Verantwortlichen im Rathaus mitgetragen wird. Durch das Konzept sollen Kosten für Fahrzeugbeschaffung und -unterhaltung optimiert werden.

Die neue Drehleiter (DLAK 23/12) mit Gelenkarm erreicht Vertikal voll ausgefahren eine Arbeitshöhe von 32 Meter. Bei 12 Metern seitlicher Ausladung erreicht sie eine Rettungshöhe von 23 Metern. Besonders beweglich macht sie das letzte Segment ihres fünfteiligen Leitersatzes. Es ist 4,65 m lang und lässt sich um 75 Grad abwinkeln. So können auch in der Fassade zurückversetzte Fenster und Balkone, Dachgauben oder die Rückseite von Gebäuden erreicht werden. Der Korb lässt sich außerdem direkt vor dem Fahrzeug ablegen, was das Ein-/Aussteigen bzw. Ausrüsten in engen Straßen deutlich erleichtert. Auch können verletzte und erkrankte Personen bis zu 400 Kilogramm schonend gerettet werden. Die Kosten hierfür betrugen 620.652,83 Euro.

Das neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) bietet Platz für 9 Einsatzkräfte. Es verfügt über eine spezielle Verkehrsrückwarneinrichtung und eine Funkanlage mit Sprachdurchsage zur Warnung der Bevölkerung. Auch stehen im Einsatz ein Rettungsrucksack, diverses Absperr- und Sicherungsmaterial, Ölbindemittel und die Atemschutzüberwachung zur Verfügung. Die Kosten hierfür betrugen 49.630,00 Euro.