Kreis Kleve: Tipps zum Brandschutz vorm Fest
Trotz zahlreicher Tipps ist es in der Adventszeit auch im Kreis Kleve zu verschiedenen Wohnungsbränden gekommen. Oftmals waren Fehler im Umgang mit offenem Feuer und trockener Weihnachtsdekoration die Ursachen. Damit die bevorstehenden Feiertage möglichst nicht zu "Feuertagen" werden, hat der Kreisfeuerwehrverband Kleve mit Kreisbrandmeister Reiner Gilles an der Spitze nochmals wichtige Hinweise zusammengestellt, was es zu Weihnachten zu beachten gilt.
So sollten Weihnachtsbäume bis zur Aufstellung in kühlen und möglichst nicht beheizten Räumen aufbewahrt und dabei am besten in einen mit Wasser gefüllten Topf oder Kübel gestellt werden, damit sie nicht so stark austrocknen. Auch gelte es, nur kipp- und standsichere Vorrichtungen mit möglichst großer Standfläche zum Aufstellen eines Weihnachtsbaums zu verwenden. "Stellen Sie Christbäume immer so auf, dass im Falle eines Brandes der Raum noch ungehindert verlassen werden kann, also niemals unmittelbar neben Ausgangstüren", rät Kreisbrandmeister Reiner Gilles und weist zudem darauf hin, dass beim Aufstellen des Baumes ein Schutzabstand von mindestens 50 Zentimeter zu brennbaren Vorhängen, Decken und Möbeln einzuhalten ist. Auch sollten als Christbaumschmuck möglichst keine brennbaren Stoffe wie Papier, Watte, Zelluloid oder Zellwolle zum Einsatz kommen. "Falls Sie mit Wachskerzen schmücken wollen, verwenden Sie keine abtropfenden Kerzen auf Kerzenhaltern aus Metall mit Kugelgelenk", so Gilles.
Für den obersten Brandbekämpfer ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man - solange die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen - im Zimmer bleibt. Besondere Vorsicht ist dann geboten, wenn kleine Kinder oder frei laufende Haustiere anwesend sind. Bei elektrischer Weihnachtsbeleuchtung gelte es, auf den mit Prüfzeichen (VDE, GS) gekennzeichneten Baumschmuck zurückzugreifen. Das wäre auf jeden Fall die sicherste Wahl. "Entfernen Sie zudem ausgetrocknete Zweige und Bäume rechtzeitig und halten Sie einen mit Wasser gefüllten Eimer für den Fall der Fälle bereit. Denn ein Funke genügt oft schon, damit ein ausgetrockneter Christbaum fast explosionsartig abbrennt", warnt Gilles abschließend, der in seinen Tipps auch die Gefahren durch Kerzen und Teelicht einschließt, ehe er allen Bürgern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit wünscht. Und sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu einem Brand kommen, gelte es, ohne zu zögern die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren.
Quelle: RP-Online.de, Stephan Dercks