Feuerwehrfest der Gemeindewehr Bedburg-Hau: "Feuerwehr - Das ist etwas, das Bürger selbst machen müssen!"

"Ich möchte ich Ihnen, liebe Gäste ganz klar sagen, dass wir als Ehrenamtliche dafür nicht bezahlt werden - nicht, weil unsere Arbeit keinen Wert hat, sondern weil sie unbezahlbar ist.", mit den Worten eröffnete Gemeindebrandinspektor Stefan Veldmeijer das diesjährige Feuerwehrfest in Bedburg-Hau. Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der Gegenwart, dass man erwartet, im Notfall schnell gerettet, perfekt erstversorgt und zuverlässig gepflegt zu werden. Doch an die, die für Rettung zuständig sind oder wenn es brennt, denkt man, wenn überhaupt, bloß mal kurz, wenn man ihre Hilfe braucht. Neben etwa 150 Wehrmännern und -frauen fanden auch zahlreiche Ehrengäste aus Feuerwehr, Kommunal- und Landespolitik und Verwaltung den Weg ins Festzelt nach Louisendorf.

Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft

In seiner Rede machte Stefan Veldmeijer deutlich, was Feuerwehr in Bedburg-Hau bedeutet: "Ihr steht für eine Gemeinde, in dem es den allermeisten Menschen nicht egal ist, wer in der Nachbarschaft lebt und wie er lebt. Ihr legt los und packt an, wenn Not am Mann oder Not an der Frau ist. Das ist die Einstellung für ein Miteinander, wie wir es in unserer Gesellschaft brauchen. Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Das kann man nicht von irgendeiner politischen Bühne aus befehlen, sondern das ist gelebte Solidarität."

Auch die Bedburg-Hauer Feuerwehrmänner und -frauen werden bei steigenden Einsatzzahlen vor immer vor neue Herausforderungen gestellt. Allein 160 Mal mussten sie dieses Jahr schon ausrücken "Feuerwehrleute sind Rettungs-Infrastruktur. Die Infrastruktur hält - das ist noch immer so etwas wie eine kollektive Überzeugung. Feuerwehrleute sind menschliche Infrastruktur - deshalb sollten die, die sich von ihnen aus einem brennenden Haus oder Auto retten oder ins nächste Krankenhaus bringen lassen, zusehen, dass es dieser menschlichen Infrastruktur einigermaßen gut geht.", betont Veldmeijer ausdrücklich und stellt fest, Feuerwehr ist hier keine abstrakte Organisation, die einfach irgendwie da ist. Sondern die Bürger müssen verstehen, Feuerwehr - das ist etwas, das sie selbst machen müssen!"

Ehrungen für Einsatzdienst

Durch den Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau, Peter Driessen, wurden am Abend das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold verliehen. Mit diesen Ehrungen würdigt die nordrhein-westfälische Landesregierung 25 und 35 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr. Hinzu kamen noch weitere Ehrungen für 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Zuvor bedankten sich Peter Driessen und Kreisbrandmeister Reiner Gilles bei den anwesenden Feuerwehrangehörigen mit ihren Familien für den Einsatz für die Gemeinde.

Für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurde geehrt:
Dieter Eberhard (Till-Moyland)
Stephan Braam (Till-Moyland)
Michael Hendricks (Schneppenbaum)
Heinz Tebest (Till-Moyland)
Richard Thielen (Huisberden)
Markus Burke (Hau)
Klaus Elsmann (Tilly-Moyland).

Für 35 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurde geehrt:
Edmund Klösters (Schneppenbaum)
Franz-Josef Burke (Hau)

Für 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurde geehrt:
Werner Rocker (Louisendorf)
Erwin Bosch (Huisberden)

Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde geehrt:
Heinrich Remmen (Hasselt)
Herbert Janßen (Huisberden)

Aus dem aktiven Feuerwehrdienst wurde entlassen:
Heinz-Jakob Lauff (Louisendorf)
Franz-Josef Jansen (Hasselt)

Folgende Beförderung wurden ausgesprochen:
Tobias Aschemann (Hau) zum Brandmeister
Lukas Schiemann (Louisendorf) zum Brandmeister
Johannes Janßen (Hau) zum Brandmeister

Bestellungen in den Einheitsführungen:
Sebastian Berns zum stellvertretenden Einheitsführer in Qualburg
Stefan Berns zum stellvertretenden Leiter der Jugendfeuerwehr

Erfolgreiche Teilnahme an Führungslehrgängen:
Christoph van Beeck (Hasselt) zum Verbandführer
Tim Reimer (Qualburg) zum Verbandsführer
Tobias Lamers (Schneppenbaum) zum Brandschutztechniker.