Groß angelegte Waldbrandübung im Moyländer Wald
Auf einer groß angelegten Waldbrandübung probten die Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau jetzt den Ernstfall. Die Wichtigkeit einer solchen Übung haben die Trockenheit der vergangenen Monate sowie zahlreiche Waldbrände der letzten Sommer in Deutschland gezeigt.
Angenommenes Szenario waren mehrere kleinere ausgedehnte Waldbrände zwischen der Kalkarer Straße/ Katzenbuckel und dem Golfclub an der Moyländer Allee. Nach ersten Erkundungen zusammen mit der Drohnenstaffel der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve wurde das Gebiet in vier Einsatzabschnitte eingeteilt. Mit Beginn der Brandbekämpfung in den verschiedenen Waldabschnitten, musste eine umfangreiche Wasserversorgung mit langen Schlauchleitungen aufgebaut und mit tragbaren Pumpen unterstützt werden. Dazu stand der Abrollcontainer „Schlauch“ des Kreises Kleve bereit.
Für die Waldbrandbekämpfung wurde erstmals das im letzten Jahr neu beschaffte Material getestet. Neben den neuen Löschrucksäcken, Transportrucksäcken für Schlauchmaterial wurden die zahlreichen D-Leitungen und Strahlrohre eingesetzt. Im Vergleich zu den gängigen Schlauchleitungen und Strahlrohren sind sie leichter und besser im Gelände einsetzbar. Mit langen Düsenschläuche wurden Häuser mit einer Wasserwand vor dem angenommenen Feuer geschützt. Während Einsatzkräfte versuchten die Brände unter Kontrolle zu bringen, kam es noch zu einer Personensuche. Eine Jugendgruppe hatte die Orientierung verloren und sich im Wald verlaufen. Sie konnten alle zeitnah gefunden werden.
Kreisbrandmeister Norbert Jansen machte sich vor Ort ein Bild von der Übung mit insgesamt 97 Feuerwehrfrauen und -männer. Eingesetzt waren 15 Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau, zwei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve sowie zwei des Kreisfeuerwehrhauses aus Goch. Die Einsatzleitung hatte Brandoberinspektor Christoph Howald.