Wie die Feuerwehr arbeitet: Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau zeigt Grundschülern, was sie tut und wie man im Notfall reagiert
„Hinter der Maske steckt ein Mensch“ – so lautete eine Kernbotschaft, die Brandinspektor Tobias Lamers den Kindern der Sankt-Markus-Grundschule vermittelte. Gemeinsam mit Andreas Howald,, Christoph Howald, Andre van Kevelaer, Björn Grajweski und Yannik van Heek nahm er sich zwei Tage Zeit, mit den dritten und vierten Schuljahren alle Aspekte der Brandschutzerziehung zu beleuchten.
„Manche Kinder bekommen Angst, wenn sie einen Feuerwehrmann mit Atemschutzmaske sehen“, erzählte Tobias Lamers. Die Kinder konnten miterleben, wie sich Andre van Kevelaer Stück für Stück in einen Feuerwehrmann verwandelte. Spielerisch wurde den Kindern erläutert, welche Funktionen die Kleidungsstücke haben und warum die Atemschutzmaske lebensnotwendig ist. „Die Maske mag gefährlich aussehen, sie dient aber lediglich unserem Schutz“, erläuterte Lamers. Auch über die „Notausgang“-Schilder, die Funktion der Feuerlöscher und den Ablauf eines Notrufs wurde aufgeklärt. „Bei einem Notfall muss sofort die 112 gewählt werden“, so Lamers, bevor die Kinder trainieren konnten, einen Notruf abzusetzen. Dass dann innerhalb kürzester Zeit ein Feuerwehrauto mit Blaulicht stand, bleibt ihnen sicher noch lange im Gedächtnis.
Auch die Nachwuchsarbeit ist wichtiger Bestandteil der Aufklärungsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Christoph Howald informierte die Kinder über die Kinder- und Jugendfeuerwehr. „Bereits ab 6 Jahren könnt ihr Mitglied der Kinderfeuerwehr, ab 10 Jahren in Jugendfeuerwehr werden. Neben der Brandschutzerziehung steht bei uns vor allem die Kameradschaft im Vordergrund. So veranstalten die Feuerwehr in Goch für die Jugendfeuerwehren im Kreis Kleve diesen Sommer ein Zeltlager.“ Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau zählt 183 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung, braucht aber Unterstützung. „Nicht nur bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr, auch bei den Aktiven sind neue Mitglieder herzlich willkommen, wir bilden auch Quereinsteiger aus“, so Lamers.