Das Institut der Feuerwehr NRW (IdF NRW) betreibt in der Nähe von Münster ein Übungsgelände, um verschiedene Einsatzübungen so realitätsnah wie möglich durchzuführen. In der nutzungsfreien Zeit, außerhalb von regulären Lehrgängen, wird das Trainingsgelände den öffentlichen Feuerwehren in NRW zur Verfügung gestellt.

Dementsprechend hatte die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau in diesem Jahr ihre Chance genutzt und einen kompletten Ausbildungstag auf dem Übungsgelände verbracht. Mit insgesamt 29 Teilnehmern aus allen Einheiten, startete die Gruppe am Samstagmorgen um 06.00 Uhr in Richtung Münster. Nach der Ankunft am Gelände und theoretischen Einweisungen wurde direkt mit den Einsatzübungen begonnen. Als Ziel des Tages waren die einheitsübergreifende Zusammenarbeit, das Training des ELW-Konzepts und das Verhalten bei Atemschutznotfällen definiert.

In den zunächst kleineren Einsatzszenarien wie „Wohnwagenbrand“ oder dem Stichwort „Garagenbrand“ wurden die Grundlagen, sogenannte „Basics“ der Brandbekämpfung trainiert.

Kräftezehrend hingegen waren vier Zugübungen. Hier wurden zunächst ein Wohnungsbrand in einem Doppelhaus und dann ein Feuer im Keller eines Mehrfamilienhauses mit zwei vermissten Personen trainiert. Zur Abrundung des Ausbildungstages wurden die Einheiten noch einem weiteren Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit sieben vermissten Personen in mehreren Etagen und einem Feuer in einer Gemeinschaftsunterkunft mit ebenfalls vermissten Personen alarmiert. Bei beiden Lagen wurden zusätzlich noch Mayday-Lagen von Atemschutztrupps angenommen.

Ein herzliches Dankeschön ging am Ende des Tages an das Orga-Team rund um Marc Ingenhaag, Markus Burke und Thorsten Heek, die sich engagiert um die Planung sowie Organisation gekümmert haben. Entsprechend positiv war das überwiegende Fazit der Teilnehmer. Trotz der etwas längeren Anreise nach Münster, ist ein intensives Training mit den vielfältigen Möglichkeiten ohne Frage empfehlenswert, sodass der Wunsch nach einer Wiederholung geäußert wurde.