Brand eines Restaurant- und Hotelbetriebes

Gebäudebrand, Unterstützung mit Gelenkmast

Das Donsbrügger Restaurant geriet gestern aus ungeklärter Ursache in Brand. Sechs Wehrgruppen im Einsatz - Polizei schätzt Schaden auf 600.000 Euro

Lichterloh in Flammen stand gestern am frühen Abend der Dachstuhl des Restaurants "Landhaus Waldschlösschen" an der Kranenburger Straße in Donsbrüggen. Aus bislang ungeklärter Ursache war das Feuer in der Küche des Gebäudes ausgebrochen und hatte sich auf das gesamte Obergeschoss ausgebreitet. Gegen 17.50 Uhr hatte eine Bewohnerin des Hauses einen lauten Knall gehört und die Feuerwehr alarmiert - sie hielt sich mit ihrem Ehemann und ihrem kleinen Sohn dort auf. Der Mann wurde bei dem Brand verletzt und mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht; Mutter und Sohn sind wohlauf.

"Glücklicherweise herrschte kein Restaurantbetrieb, als das Feuer ausgebrochen ist", sagt Jörg Keßler, Einsatzleiter der Polizei. "Evakuierungen der umliegenden Wohnhäuser haben sich nach Rücksprache mit der Feuerwehr als nicht notwendig erwiesen, für Anwohner bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr." Fest stehe aber, dass das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, der Sachschaden liegt laut Schätzung der Polizei bei 600.000 Euro. Gegen 20.15 Uhr gelang es den Brandschützern, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, durch den starken Wind entstand wohl ein Kamineffekt, der immer wieder kleinere Brandherde hervorrief. Bereits wenige Minuten nachdem der Notruf eingegangen war, trafen die Brandschützer ein.

Eventuell defekte Gasleitung Eine defekte Gasleitung könnte den Brand entfacht haben, hieß es seitens der Feuerwehr, bestätigt ist dies noch nicht. Beamte der Kriminalpolizei und ein Brandsachverständiger werden den Unglücksherd in den nächsten Tagen in Augenschein nehmen.

Im Einsatz waren die Wehrgruppen Kleve, Donsbrüggen, Rindern, Reichswalde und Materborn mit insgesamt 75 Kräften - zusätzliche Unterstützung leistete ein Gelenkmast aus Bedburg-Hau. "Da sich der Brand im Obergeschoss ausgebreitet hatte, war es für uns zunächst schwierig, den Brandherd zu erreichen. Das war in der Höhe die größte Herausforderung", so Feuerwehr-Sprecher Florian Pose.

Ein Augenzeuge berichtet: "Man konnte schon von Weitem die Rauschschwaden über die Niederung ziehen sehen, es waren immer wieder kleine Explosionen zu hören." Auch Bürgermeisterin Sonja Northing, die selbst aus Donsbrüggen stammt, eilte zum Unglücksort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Die Polizei regelte derweil den Verkehr und sperrte während der Löscharbeiten die Kranenburger Straße. Der Verkehr wurde in Richtung Wasserburgallee abgeleitet, Fahrer aus Richtung Kranenburg kommend mussten auf die Mehrer Straße ausweichen.

Text: Der Westen, Kristin Drowe, Foto: Daniel Böing, Blaulicht Report Kleve

  • 29.01.2016 um 17:27 werden die Einheiten Hasselt alarmiert.
  • Alarmstichwort: B-12Brand 2 + RD
  • Einsatzort: Kranenburger Straße
  • Einsatzleiter wird GBI Stefan Veldmeijer
  • Um 17:31 rücken die Einheiten aus.
  • Um 20:17 war der Einsatz beendet.
Einsatzort

Kranenburger Straße