Am Samstagvormittag, dem 10. Mai, kam es in der LVR-Klinik in Bedburg-Hau zu einem sicherheitsrelevanten Zwischenfall. Ein 27-jähriger Patient verhielt sich aggressiv und schloss sich gegen 10:15 Uhr in einem Raum des Klinikgebäudes ein. In der Folge solidarisierten sich insgesamt 17 weitere Patienten mit ihm. Parallel dazu entwickelte sich ein Brandereignis im betroffenen Gebäude.

Das Klinikpersonal reagierte schnell, indem es unbeteiligte Patienten in den umzäunten Außenbereich der Klinik evakuierte. Feuerwehr und Polizei erschienen mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter auch Spezialeinheiten und ein Polizeihubschrauber. Die Situation konnte noch am Mittag unter Kontrolle gebracht werden. Der Hauptverursacher wurde vorläufig festgenommen.

Während des gesamten Vorfalls bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Es kam zu keinem Ausbruch aus dem Klinikgelände, und es wurden keine Personen verletzt.

Die Feuerwehr wurde gegen 11 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage alarmiert. Beim Eintreffen wurde starke Rauchentwicklung festgestellt, die aus einem Dachfenster drang. Ein erster Löschangriff wurde zunächst unterbrochen, da nicht klar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden oder zurückkehren könnten. Nachdem die Lage gesichert war, wurde der Einsatz durch die Freiwillige Feuerwehr fortgesetzt.

Das Feuer, das auf Mobiliar zurückzuführen war, konnte gegen 13:20 Uhr unter Kontrolle gebracht und gegen 14:40 Uhr vollständig gelöscht werden. Insgesamt waren 63 Einsatzkräfte sowie alle sieben Löscheinheiten der Gemeinde beteiligt. Das Klinikgelände wurde während des Einsatzes weiträumig abgesperrt.